Für mich empfinde ich es als ein logisches Geschehen um Materie und damit Gefühle, zu kreieren.
Jetzt jedoch verändert sich das Allumfassend. Nicht weil es da einen Gott im Außen gibt, der dies so entscheidet, es geschieht, weil es geschieht und wer weiß, vielleicht geschieht gar Nichts. Denn alles was wir glauben was da so geschieht, ist unsere Schöpfung. Niemand hat uns erschaffen. Wir sind das EINE. Das Ding ist, dass es kein Wort, keine Beschreibung in mir „dafür“ gibt.
Da beginnt für mich Glauben im Sinne von Hingabe an das die/den/das unbekannte Bekannte – das Vertraute …
Ich habe mich in meinem Leben einnal taufen lassen. Ja, es war eine schöne Erfahrung mit wirklich intensiv mit der Bibel und der Gottidee/kreation auseinander zu setzen. Für diese Taufe wählte ich folgendes Lied: Nimm mich in deine Arme, oh Herr … Auch wenn ich es mir hin und wieder anhöre, löst es ein Gefühl der Geborgenheit aus … und gerade spüre ich, dass was mich seit meinem Zusammenbruch/Nahtoderfahrung begleitet: Ich fühle mich oft getrennt …
Gestern Abend schrieb mich ein junge Frau an, die ich schon lange begleite und schrieb: Mein Sohn schläft nebenan und ich sitze auf dem Sofa und heule und kann kaum atmen …
Oft weiß ich nicht, oder anders, „ich“ habe keine Ahnung wir ich ihr wirklich helfen können, sie aus dieser Erfahrung ihrer Kindheit, die sie immer wieder erlebt, heraus zu lotsen. Ja, bei mir geschah es. Es gibt bezüglich meiner Kindheit keinen Schmerz mehr. Was jedoch nicht bedeutet, dass ich die Erfahrung dessen was ich einst als Kindheit erlebte, nie mehr erfahre.
Vor ein paar Tagen, wie es dazu kam weiß ich nicht mehr, erzählte ich Jennifer vom Lebensweg meiner Mutter. Ich erzählte ihr, dass meine Mutter schon früh vom Elternhaus als „Verdingchind“ wegegeben wurde. Wie so viele nicht Schweizer*innen, hatte sie diesen Ausdruck noch nie gehört.
Ein Verdingchind, so hatte mir meine Mutter erklärt wurde, zum Teil weil die Eltern zu wenige Geld hatten um alle Kinder zu ernähren oder zum Teil oder ähnliche „seltsame“ Ereignisse, landeten meist auf Bauernhöfen eben schon als Kinder so mit 5-6 Jahren und mussten dort, für Kost und Logis arbeiten und vielen von ihnen erging es alles andere als auch nur im Ansatz gut … Viel wurden sexuell Missbraucht, so auch meine Mutter, die als Verdingchind bei ihrem Onkel unterkam und von diesem und dessen Sohn schon sehr bald sexuell Missbarucht/Ausgebeutet wurde …
Während ich Jennifer einen kurzen Abriss des Lebens meiner Mutter erzähle, geschieht etwas „Neues“ in mir: Ich fühle mit ihr. Zum ersten Mal spüre ich ihren kindlichen Schmerz, den sie bis zu ihrem Tod in sich trug und fast durchgehend im Alkohol ertränkte … Ihr Leiden hörte ja mit dem erwachsen werden, mit der Heirat meines Vaters nicht auf und ich habe sie lange dafür gehasst, dass sie es zugelassen hat, dass sie fast jede Nacht von ihm verprügelt wurde …
Doch dieser Hass ist schon lange aus mir gewichen. Schon lange habe ich begonne zu verstehen, mitzufühlen und damit aufzuhören, ihr die Schuld für meine schmerzliche und verwirrende Kindheit zu geben. Aber eben, als ich da vor 2 oder 3 Tagen Jennifer ein kleine Abriss aus dem „Lebensroman“ meiner Mutter „vorlas“, liefen bei mir die Tränen, fühlte ich ein tiefes Mitgefühl und Liebe …
Und dann fällt mir heute in FB dieser Film zu über die Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels der Schweizer Geschichte …
https://www.srf.ch/play/tv/dok/video/heim–und-verdingkinder—die-aufarbeitung-eines-grossen-unrechts?urn=urn:srf:video:b2f5b6c7-95ea-4add-a81f-116747cc97ac
Gleichzeitig erschien ein Gedanke: Und eines Tages werden die jetzigen Kinder eine Aufarbeitung, Entschuldigung und Widergutmachung für das Initieren, was unter dem Deckmantel von C.aronlina angetan wird …
Das Thema, Gewalt an Kindern zieht sich durch die menschliche Geschichte. Allein das Wort Erziehung ist für mich ein greuel. An Kindern ziehen. Kindern in die erwünschte Richtung ziehen, was zur Zeit unter den Regierungen ganz offen geschieht …
Alles was die letzten vielleicht 40 Jahre an Bewusstsein im Umgang mit Kindern sich zu verändern begann, wird gerade staatlich sanktioniert zerstört und Eltern lassen es zu, werden zu Mitschöpfer*inne dessen was geschieht. Schützen aus Angst vor Strafe oder sonstigen Sanktionen, ein Teil vielleicht auch wirklich im eingetrichterten Glauben an die totbringende C.arolina, ihre Kinder nicht, überlassen sie der Willkür von Regierungen, lassen ihre Kinder von kranken Anordnungen zerstören …
Dies schreibe ich weder mit Wut noch mit der Absicht, hier irgend jemanden schuldig zu sprechen. Mir ist mehr als bewusst, wie Massenhypnose funktioniert. Ich sehe was geschieht und ja, ich kann das Gefüh der Ohnmacht die gerade ein großteil der Menschen lehmt verstehen, so wie ich meine Mutter und ihre Hilflosigkeit, ihre Ohnmacht, ihr Gefühl von Wertlosigkeit das sie in ihrem Rucksack durchs Leben trug, verstehe …