ICH BIN DURCH

ICH BIN DURCH

Wie jeden Abend saß ich auch gestern Abend auf der Terrasse und wie jeden Abend zog es mich in das Erlebte der letzten drei Jahren hinein. In das Schöne aber auch in das was wir hier auf Erden „Kindheitstrauma“, toxische Beziehung oder was auch immer nennen.

Als es draußen dunkel wurde ging ich, auch wie jeden Abend, ins Bett und auch wie jeden Abend seit der Trennung, hörte das hineinfühlen, verstehen wollen, erkennen können, meiner, seiner Anteile, nicht einfach auf.

Herzmeditationen. Bänder durchtrennen. Atemübungen. Ich nutzte Nacht für Nacht seit Dezember 2023 alles, um mit mir selbst wieder klar zu kommen. Um diese Fassungslosigkeit die dieses „auseinander gerissen“ worden sein, irgendwie hinter mir zu lassen. Um mit allem was ich als verletzend empfand, in Frieden zu kommen. So auch gestern Abend auf der Terrasse und dann weiter im Bett …

PLÖTZLICH EIN GEDANKE

Oh man, es reicht. Ich habe keine Lust mehr, Abend für Abend im dem was war zu verweilen. Mir zum achtzig tausendsten Mal wieder und wieder, die Verstrickungen, den Schmerz der dadurch entstand in ihm, in mir, anzuschauen und wieder und wieder und wieder zu fühlen. Ich habe die Schnauze voll davon. Soll das jetzt mein neuer Lebensinhalt für die nächsten 30 Jahre sein? Nein, DANKE

IM LICHT GEBADET

Auf einmal war es als würde ich von einem warmen hellen Licht umhüllt. Es fühlte sich an, als wäre dieses Licht Wasser in dem ich eintauche und gleichzeitig „oben auf“ liege …

Dann FRIEDEN. Nur noch Frieden. Liebe. Wärme in mir. Geborgenheit. Glücklichsein.

Sobald die Gedanken sich wieder in das Vergangene dreht, wie die letzten fast 6 Monate fühlte war da etwas, dass mir klar machte, Du musst dort nicht bleiben. Und schon war ich wieder in diesem „Lichtmeer“.

Alles Suchen nach Gründen, nach dem Warum und Wieso, was ist schief gelaufen, was ist in den drei Jahren mit mir, mit ihm passiert? Wer hat sich verbogen, wer stand nicht zu sich …? Wann hat das getrennt werden begonnen? Hätten wir es verhindern können? Was ist in mir passiert, was hat mich verändern? Was hat mich in den vergangenen Zustand des traumatisierten Kindes zurück katapultiert? … und, und, und, … ist wie weg gewischt.

Ich bin wieder zu Hause – in mir.

Und es ist nichts passiert.

Ich bin immer noch – wie vor diesen drei Jahren schon – ganz und unverletzt.

Es gibt keinen Schuldigen.

Es gibt niemanden, der diesen Weg hätte anders gehen können, als er gegangen wurde.

Es gibt nichts mehr zu klären.

Es gibt keine Trauer, kein Bedauern, kein Angezogen und gleichzeitig Abgestoßen werden.

Es gibt kein, das müsste aber noch gemeinsam gelöst werden.

Es gibt kein, ich muss … noch irgend etwas tun. Wir sind noch nicht „fertig“ miteinander.

WAS FÜR EIN SEGEN

ICH MUSS NICHTS MEHR TUN

… außer den Moment zu genießen, geschehen zu lassen, mit mir im Frieden zu sein und auf mich zukommen zu lassen, was auch immer für mich bestimmt ist.

JETZT DARF WAS NEUES BEGINNEN

Was? Keine Ahnung. Vamos a ver, die drei spanischen Worte die meine absoluten Favoriten sind.

VAMOS A VER – WIR WERDEN SEHEN

Ich sitze hier und lächle.

Bin glücklich.

Fühle mich erfüllt.

Ruhig.

Glücklich.

GANZ.

Und fühle wieder, wie sehr ich mein SEIN – auch wenn ich es nicht wahrnehmen – LIEBE. Egal ob ich festhänge, ob ich traurig, verstört, glücklich, wütend, überfordert oder was auch immer bin – ich liebe diese irdische Reise die ich mache.

ICH BIN GANZ.

ICH BIN IN MIR und „GOTT“ ZU HAUSE – in allem was geschieht.

Namaste,

Michèle

Bild: Pixabay

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