Gestern Abend dann lag ich im Bett und fragte mich, warum ich ihn nicht los lassen kann. Warum er noch immer so einen großen Teil meines Denkens und damit Fühlens „beherrscht“. Ich lag da und fragte mich, welches Band zwischen uns ist noch nicht aufgelöst? …
Dann fühlte ich es, wie einen dicken Strang, das Band von meinem Wurzelchakra zu deinem …
Fühlte sofort die Lust, die sexuelle Anziehung und da wurde mir etwas sehr wichtiges nochmals klar:
Als Frau nehmen wir nicht nur den Lingam eines Mannes in uns auf, sondern auch ganz viele Energien, wohltuende und weniger wohltuende. Nach einer Trennung geht es jedes Mal darum, dies fühlte ich schon als junge Frau, diese Energien wieder aus meinem Körper zu entlassen. Sie quasi zu gebären und dahin zurück zu schicken, woher ich sie einst bekommen habe. Es fühlt sich wirklich wie eine Geburt an und je nachdem wie offen wir den Mann empfangen haben umso stärkere Energien von ihm, sind in der Frau, in mir und umso länger ist der Geburtsprozess diese Energien, eine nach der Anderen aus unserem Körper heraus zu gebären …
Ich bin froh und dankbar, dass mir dies wieder gezeigt und bewusst werden durfte. Und so werde ich mich die nächste Zeit auf Gebären der nicht zu mir gehörenden Energien fokussieren.
Hach, eigentlich ist am Ende alles ganz einfach.
Wenn ich es verstehe und meiner Intuition, meiner Wahrnehmung vertraue.
Wenn ich die Verbindung so zulasse wie sie eben gerade ist. Energetisch, sexuell oder wie auch immer.
Klingt so einfach 😉 Und ist es doch nicht, da sich in allem unsere installierte Trennung von der Liebe die wir sind, mehr und mehr in diesem Wandel bei vielen Menschen bemerkbar machen.
Erst muss das sich gekränkt fühlen verblassen …
Dazu einen wunderschönen Satz den ich gerade gelesen habe:
„Wenn uns jemand gekränkt oder beleidigt hat, sollten wir es in den Sand schreiben, damit der Wind des Verzeihens es wieder auslöschen kann. Aber wenn jemand etwas tut, was für uns gut ist, dann können wir das in einen Stein gravieren, damit kein Wind es jemals löschen kann.“ AutorIn mir leider nicht bekannt.
Welche Erinnerungen eines gemeinsamen Weges schreiben wir in Sand und welche meißeln wir in Stein oder anders, welche schreiben wir in das goldene Buch der schönen Erinnerungen und welche kommen in das Buch der irdischen Vergessens oder Verzeihens? …
Namaste,
Michèle – Geschichtenerzählerin und Botschafterin zwischen den Welten
Bild: Pixabya