Na ja, mehr oder weniger glauben wir ja alle, wir wüssten was Liebe ist und wenn nicht, dann reden wir über bedingungslose Liebe, verscuhen und gegenseitig zu erklären, dass LIEBE IST und es dazu nichts weiter zu sagen gibt … 🙂
Stimmt und stimmt gleichzeitig nicht. Denn über Liebe gibt es soviele Ideen und Konzepte, Meinungen und Interpretation, wie Sand am Meer. Pornos versuchen Liebe durch Sex zu ersetzen, Liebesromane und -filme vermitteln viele weiblich/männliche Clichès und dann gibt es noch unzählige Liebes- und Beziehungscoaches und Ratgeber, die uns helfen sollen, zu verstehen, was Liebe ist und wie sie gelebt werden kann …
Soviel Impulse und Möglichkeiten wie wir Liebe auf der irdischen Ebenen leben, erfahren, also für uns erschaffen können. Dies bedeutet jedoch, dass wir uns erst einmal unserer ganzen Fremdimpulse bewusst werden und hinterfragen dürfen. Hinfühlen dürfen, welche dieser ganzen Stillblüten die sind die zu uns passen, die uns harmonisieren und tatsächlich dann die Erfahrung machen, was Liebe ist.
UNPERSÖNLICHE LIEBE
Gestern Abend, während Konrad Ukulele spielte, ich mit geschloßenen Augen den Klängen lauschte, stieg ich aus mir heraus in das Feld, in dem LIEBE IST. Ich fühlte irdisch, in meinem Körper, in meinem Herzen einen Schmerz wie das pieksen eines großen Stachels. Ich öffne meine Augen und schaue mein Gegenüber an. Ich nehme glasklar meine innerste Sehnsucht nach Liebe und meine Stolpersteine, meine Programme, die mich noch davon trennen …
„Mein größter, allergrößter Wunsch ist es, dass du so lebst, dass du glücklich bist. Und wenn dies bedeutet, dass es in deinem Leben einen anderen Menschen gibt mit dem dich tief etwas verbindet, so wünsche ich mir, dass meine Liebe rein genug ist, dich auch dann zu lieben … Ich wünsche mir einfach, dass du glücklich bist. „
Ich fühle hin und muss mir eingestehen, dass das zwar meine Sehnsucht ist aber gleichzeitig kommt, … klar wünsche ich den Menschen die ich Liebe, dass sie glücklich sind. Jedoch, hola die Waldfee, da kommt das Ego aus der Hängematte gerast und sagt: „… ja aber mit mir!!!“
HÖR DIR ZU
Ich hatte es gestern schon vom Reden und Zuhören. Sich selbst zuzuhören, was Ego oder die erlernten Programme so sagen, ist höchst spannend. Es ist erstaunlich und fasznierend zu entdecken, wie „man“ sich zwar einen inneren Zustand wünschen mag und das wirklich von ganzen Herzen und wie alte Muster, alte Schatten zwischen dem neuen Raum, den man betreten will und uns selbst, stehen.
Diese zu erkennen, empfinde ich für mich persönlich und auch in meinem Begleitungen von Liebenden, als einen wichtigen Prozess, die Liebe von Ideen, Erwartungen, Vorstsellungen und der Besitzliebe zu befreien.
DREI STERNSCHNUPPEN
Gegen Mittelnacht nimmt mein Partner mich an der Hand, schnappt sich eine Wolldecke und ein Kissen und baut uns hinter dem Haus unter dem Sternenhimmel ein Lager auf. dankbar und tief berührt liege ich da und schaue in den funkelnden Sternenhimmel.
„Kannst du Freiheit fühlen?“, fragt er mich.
Ich versuche Freiheit zu fühlen. Doch was ich fühle ist so „groß“ und genau so groß ist in mir die Frage, wie kann ich diese grenzenlose Freiheit die ich bin, irdisch ausdrücken, irdisch sein oder zumindest dieser Grenzenlosigkeit von FreiheitLiebe menschlich, irdisch leben? …
„… es ist wirklich so mein Geliebter, ich wünsche mir diese Freiheit in mir, damit wir beide frei sind …“
In diesem Moment, kaum das letzte Wort gesagt sehen wir die erste Sternschnuppe. <3
„… es ist mein innigster Wunsch, diese unendliche Freiheit, irdisch erfahren zu wollen. Dieses Lieben und Freilassen, mich und dich … Ich will fühle, wie fühlt sie sich im Menschsein an, diese grenzenlose Freiheit? …“
Zweite Sternschnuppe. <3
„… ich schaffe das …“
Ein riesige dritte Sternschnuppe. <3
Ich schaffe das (nicht), war der Gedanke. Das für mich fasznierende ist, dass die Sternschnuppe verhinderte, dass ich das letzte Wort, welches ich eigentlich sagen wollte, vergesse auszusprechen … Ergo, schaffe ich es 🙂
ABSICHT
Ich habe für mich erkannt, dass mein Absicht etwas erleben, fühlen, erfahren zu wollen vollkommen ausreicht und ich mir keine Gedanken zu machen brauche, wie es dann geschieht. Wie ein neues Bewusstsein, eine Absicht die ich erleben will, dann geschieht, kann ich getrost dem Himmel, dem lieben Gott, meinem Seelensein, dem Universum oder was „das“ auch immer ist, überlassen. Die dazu notwendigen Lektionen und Situationen geschehen aus sich selbst, aus der festen Herzensabsicht. Nicht auf Knopfdruck sondern genau in dem Tempo, wie es für diese Transformation zum höchsten Wohle, von Körper, Geist und Seele zu geschehen hat. Und das dauert eben so lange wie es dauert. Bei mir, seit meinem 5. Lebensjahr wo ich mir an einem Sonntag Vormittag unter anderem vorgenommen habe, dass ich lieben lernen will …
Namaste, Michèle