„… wir Frauen sind nicht mehr Sklaven des Patriarchats! …Was soll das ? … Sind wir nur Begierde des Mannes und Lustobjekt und Hausfrau …..? …Selbst den Sex will der Mann bestimmen, wenn sein Sack voll ist ? … Ob die Frau ihre Tage hat spielt keine Rolle , der Mann will hobbeln wie ein wilder Affe ….. da kommt einem das Kotzen!“
Wie viel Schmerz aus diesen Zeilen spricht. Ja, wohl fast jede Frau (über 50) hat in ihrem Leben die Erniedrigung ihrer Selbst zugelassen und sehr darunter gelitten. Ja, auch ich habe unschöne Dinge mit Männern erlebt, weil ich es zugelassen habe, weil ich mitgemacht habe, weil ich nicht STOPP! gesagt habe, weil ich Angst hatte allein zu sein, weil in mir das kleine verschüchterte Mädchen am Steuer meines Lebensschiffes saß usw. …
Solange wir Frauen, was auch immer geschah, nach außen projezieren und unser unbewusstes, erlerntes Mitwirken/Zulassen nicht durchschauen, so lange wird es Männer geben die uns genau so behandeln wie es in uns installiert ist … Es ist unsere Kleinheit die dem Mann die Macht über uns gibt …
Im Grunde könnten wir diese Männer auch als Arschengel betrachten. Sie zeigen uns unsere Ängste davor, allein da zu stehen … sie zeigen uns, wie Minderwertig wir uns fühlen … sie zeigen uns auf, was wir uns alles gefallen lassen ohne zu gehen, aufzumucken, mit der Faust auf den Tisch zu hauen und zu sagen: Es reicht.
Frau,
beginne damit dich selbst zu achten.
Damit, dir zu erlauben GROSS zu sein.
Eine Königin und wenn es sein muss, Kali die Zerstörerin zu sein.
Die Zerstörerin deiner Unterwerfung.
Die Zerstörerin deiner erlernten Kleinheit.
Die Zerstörerin deiner Ängste für dich allein zu stehen.
Die Zerstörerin deines Hasses auf das Männliche.
Ja, das Patriarchat hat tiefe Wunden in uns Frauen geschlagen.
Wunden die noch nicht geheilt sind.
Wunden in die Männer, eben so verletzt vom Patriarchat, herum wühlen.
Wir Frauen sagen zwar inzwischen Nein, jedoch wird noch oft genug unser NEIN übergangen.
Woran liegt dies?
Meine Sicht: Wir sagen NEIN, jedoch unbewusst fühlen wir uns „schuldig“ dafür … und so wird das Nein ignoriert – da ihm die Kraft fehlt, da wir noch nicht wirklich zu uns stehen und es für jede von uns selbstverständlich ist, dass unsere Würde unantasbar ist …
Wir dürfen uns bewusst werden, was in uns allen (ob Frau, ob Mann) an Herzenzkraft durch das Patriarchat unterdrückt wurde und die weibliche Quelle in uns wieder zum Fließen bringen … Jede/r in sich und in gemeinsamer Unterstützung … bis deine und meinee Wunde geheilt ist. Und wenn dies bedeutet alleine weiter zu gehen. Für dich zu stehen um die Quelle zu finden.
Erkenne deinen inneren Patriarchaten und töte ihn …
… und gelange ins „Paradies“ wo es für dich selbstverständich ist zu sagen:
„Ich lasse mich auf dich ein, gib mich dir hin, weil ich es Liebe EINS mit dir zu sein, mit dir Mann in der Quelle der Ganzheit, der Ungetrennheit zu stehen wo wir uns auf Augenhöhe begegnen …“
Michèle, Geschichtenerzählerin, intuitive Begleiterin, Mittlerin zwischen den Welten
