MUT ZUR TRANSFORMATION

MUT ZUR TRANSFORMATION

Vor zwei Tagen las ich unter einem Bild eines schönen Schmetterlings folgende Worte:

„Der Schmetterling ist nur deshalb so schön, weil die Raupe mutig genug war, die schmerzhafte Transformation zu akzeptieren.“

Ich las den Satz nochmals und es dachte, was für ein Bullshit. Jeder Mensch macht ab der Zeugung eine Transformation durch und denkt nicht darüber nach, ob er diese akzeptieren soll/muss. Es geschieht. Die Transformation von Fötus zum Baby. Vom Baby zum Kleinkind. Vom Kleinkind zum Kind. Vom Kind zum Erwachsenen. Genau so wie die Raupe gar nicht entscheiden kann, ob sie zum Schmetterling wird, kann auch kein Fötus darüber entscheiden, ob er zum Erwachsenen wird. Es ist also eine natürliche Transformation, die „weiß Gott“, keinen Mut braucht.

Mut braucht die Transformation sich vom erlernten und reduzierten Bewusstsein des Menschsein zu lösen ohne zu Wissen was und wer wir, ohne die ganzen gesellschaftlichen und religiösen Krückstöcke oder sollte ich wohl eher sagen, ohne die Gefängnisgitterstäbe, an denen wir uns orientieren und festhalten auf der Suche nach Sicherheit, Geborgenheit und Liebe die uns erfüllt. Die uns zumindest einen Sinn des Lebens geben könnte.

Mut braucht es sich wirklich im Spiegel zu betrachten und wahrzunehmen, wo man Lehren der Trennung von sich selbst, praktiziert. Wo wir Bewerten, Beurteilen, Recht haben wollen, wo das Streben nach Erfolg, Geld, Macht die Liebe die wir sind verdeckt. Zu erkennen, welcher Energie wir folgen und sie damit vergrößern. Schau in die Welt. Schau den Zustand an, in dem wir gerade stecken. Es droht ein Krieg. Ein Krieg ganz nah für viele, ein Krieg im Außen und dieser Krieg, ist DEIN Krieg im Innern. Oder kannst du von dir sagen, in mir ist kein Krieg? Ich lebe mit meinen Mitmenschen voller Liebe, voller Mitgefühl, voller Verständnis, voller Hingabe an die Liebe, die verzeiht, vergibt und dich trägt auch in schwierigen Situation, in scheinbar ausweglosen Situation, in sogenannten toxischen Beziehungen – kannst du dies von dir sagen? Kannst wirklich reinen Herzen sagen, ich liebe meine Mitmenschen, wie mich selbst?

Dies bedeutet nicht, dass wir im Kontakt mit Menschen bleiben sollen und müssen, die unsere Bewusstseinserweiterung verhindern. Es bedeutet zu fühlen, dass diese Menschen „besetzt“ vom „Bösen“ sind. Dir weh tun müssen, weil die Dunkelmacht alles tut um unser wirkliches Erwachen in die LIEBE die wir sind, verhindern will. Wende dich ab von Menschen die deine LIEBE die du bist, sabotieren indem sie dir Schmerz und Leid zufügen. Doch wende dich im Mitgefühl, mit Liebe ab. Bete für diesen Menschen um Erlösung vom dem Bösen.

DAS BRAUCHT MUT – die Transformation braucht nicht unseren Mut, sie geschieht ab dem Moment wo uns bewusst wird, dass unsere wahre Essenz seit jeher und in alle Ewigkeit LIEBE ist.

Als 5jährige habe ich mir, unter anderem und wichtigsten Punkt, vorgenommen, dass wenn ich groß bin, will ich LIEBEN lernen. Und ehrlich, ich hatte wahrlich keine Ahnung was LIEBE ist. Ich fühlte als Kind nur Verwirrung. Fühlte, das läuft bei den Erwachsenen mächtig etwas schief und so wollte ich auf keinen Fall werden. Ich ging durch die abhängig, besitzergreifende, sexualisierte und süchtige und vor allem auch die ANGST vor Liebe …

Bis Konrad und ich uns trennen MUSSTEN, da alle Aspekte der irdischen, fehlgeleiteten Liebe sich nach und nach, nicht nur zeigten sondern auch jeden von uns begannen zu besetzen und uns die innere Unfreiheit und Gefangenschaft fühlen ließen. Die Dämonen zu fühlen, die in der irdischen Liebe, durch die Romantisierung der Liebe im morphogenetischen Feld eingewebt wurden. Wir wussten und fühlten, wir müssen uns trennen, damit jeder für sich, nun in seinem Tempo in das göttliche Bewusstsein zurück kehren kann um die zu werden, wer wir wirklich sind. Sich jeder, unabhängig vom anderen, sich selbst hinterfragen, überprüfen und schonungslos in den Spiegel unserer Trennung von uns selbst, vom Allumfassenden oder Göttlichen, was dir näher ist, zu erkennen und zu durchbrechen, um das zu werden, wer wir ALLE sind: Unendliche Geschöpfe der Liebe ohne Anfang und Ende. Zu fühlen, dass wir das Ewige, das Göttliche, die Grenzenlosigkeit, die LIEBE sind, die keinen anderen braucht, festhält, ausnutzt, ausbeutet, belügt, betrügt, hintergeht, abwertet, ver- und beurteilt.

Und diesen ersten Schritt zu machen und sich im Spiegel seiner erlernten Unzulänglichkeiten, Programme, Selbstsabotagen, Widerstände, Verurteilungen von anderen, Schuldzuweisungen und, und, und … zu betrachten, DAS braucht MUT und ja, kann sehr schmerzlich sein. Um zu erkennen, dass ich das nicht alleine schaffe und aus dem Schmerz das Göttliche anzurufen: Und führe mich nicht in Versuchung sondern erlöse mich von dem Bösen, den (dein) M E I N ist das Reich, die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit … Amen

Namaste,
Michèle, Geschichtenerzählerin und Botschafterin zwischen den Welten

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