Prinzessin auf der Erbse

Prinzessin auf der Erbse

Als ich gestern die eine von den Matrazen die ich vor zwei Tagen geschenkt bekommen habe auf die Vorhandene drauf legte, dachte ich an dieses Märchen. Und ja, ich bin „empfindlich“ (Empfindsam) – nicht nur was mein Bett und meinen Schlaf betrifft.

In Sedella oben hatte ich mein eigenes Bett im Gästezimmer, da es 2 m lang ist und ich hin und wieder Gäst*innen hatte, die um die 1,80 cm sind. Ich nahm für mich das 180 Bett mit einer Federkernmatraze auf die ich eine dickere Auflage tat, da meine Knochen die Federn spürten. Selten nur wachte ich morgens mit Rückenschmerzen auf. Als ich nun hierher und somit auch wieder mein eigenes Bett bezog, waren sie allmorgentlich wieder da. Klar, ein paar Rückenübungen und dann ist das Knochengebilde wieder geschmeidig. Angenehm ist es trotzdem nicht. Und nun, heute morgen, nada, nichts. Wie ehrlich, aufwachen und keine Rückenschmerzen.

Die Sprache des Körpers

Für mich ist klar, dass körperliche Symptome nie nur mit dem Äußeren zu tun haben sondern eine Botschaft sind. In diesem Fall spielte beides mit hinein, die Materie und der Geist. Materie konnte ich dank dem Geschenk einer weichen Matraze ja nun ändern. Den Geist zu ändern, dauert etwas länger, dauert wohl das ganze Leben lang. Die Zeit seit Dezember war und ist es noch, teilweise eine Herausforderung. Ich spüre es an den Verspannungen in den Schultern. Es ist wie wenn ich beim Wandern einen Rucksack trage – das einzige was ich beim Wandern nicht mag und dafür oft gerne einen Esel gehabt hätte, der meine Brotzeit und das Wasser für meine Hunde für mich trägt … B-)

Der Wechsel in ein größeres Haus und damit in ein umfangreiches Projekt packte ich in den Rucksack. Machte es zu einer Last und teilweise verging mir die Freude und der Spaß daran, das Haus und den Außenbereich herzurichten. Da tauchte die Frage für mich auf, was will ich? Was wünsche ich mir für die Menschen, die hierher aussteigen und ins Zeitlose fallen möchten? …

Ich wünsche mir von ganzen Herzen das dieses Anwesen ein gemütliches Wohnzimmer wird. Da habe ich so meine eigenen Ideen dazu um die ich auch nicht drum herum kommen will. Gemütlichkeit, Behaglichkeit beginnt für mich mit „Ordnung“ und Klarheit der Räume und einem blumenreichen Außenbereich mit Ruckzugsnischen. Wenn ich einen Raum fertig gestaltet habe, gehe ich noch zig mal wieder hinein und stehe einfach da und fühle. Es kann irgend etwas Kleines sein das den Fluss der Energie unterbricht. Ein Bild das nicht wirklich passt. Ein Gegenstand der die Energie staut. Kürzlich, als ich schon mal über diese Begabung nachdachte kam „natürliches Feng shui“.

Schon als Kind konnte ich es kaum aushalten, wenn jemand in meinem Zimmer etwas, zum Beispiel auf meinem Schreibtisch, verschob. Ich fühle dann so etwas wie ein Schmerz. Lange Zeit dachte ich, dass ich diese extreme Ordnung brauche, weil das Außen, die Familienstruktur für mich ein einziges Chaos war. Vielleicht ist es auch so. Doch daraus ist ein Talent, eine Begabung gewachsen. Nichts geschieht ohne Grund. 🙂 Oder, das Geschenkt in dem was als „häßlich“ empfunden wird, erkennen.

Klar, werde ich nicht alles sofort so umsetzen können wie es für mich im Fluss ist. Aber ich versuche es und kann gar nicht anders. Viele Menschen richten sich ein und stellen dann einfach wieder um. Das ist eher nicht mein Ding. Ich brauche zwar länger mit gestalten/einrichten fertig zu sein, doch wenn es mal „steht“, dann bleibt es auch so – weil der Energiefluss da ist. Ich räume nichts einfach mal irgendwohin damit es aus dem Weg ist. Nichts wird in Schränken gestopft sondern wenn es gerade keinen Platz findet, wird es in eine Kiste zurück legt, bis sich zeigt, wo ihr/sein Platz ist …

Das ist für die Menschen die mich hier unterstützen sicherlich nicht immer einfach. B-) Ich wirke dadurch manchmal unstrukturiert, intolerant, stur oder auch sehr langsam, was die Befürchtung mit sich bringt, dass ich die Tore im März noch nicht werde öffnen können. Doch, ich werde mit der Unterstützung der Anderen fertig werden. <3 Und ja, sicherlich werde ich mit vorübergehenden Lösungen, die für mich noch nicht im Fluss sind, arangieren …
 
Mut zur Lücke, neuer Lernprozess der sicherlich schon öfters in meinem Leben da war, jetzt jedoch bewusst gefühlt wird. Umpf. Kicher.
 
Trotz möglicher Lücken bin ich davon überzeugt, wird diese Anlage zu einem wundervollen Wohnzimmer für deine Auszeit. Für dein Auftanken und dein bei dir verweilen können. Ein Wohnzimmer in dem du mit der Unterstützung anderer Menschen oder im Rückzug in eine der kleinen Außenoasen die noch entstehen, dir selbst begegnen und einiges aus deinem Rucksack heraus nehmen und es hier lassen, dem Wind, Mutter Erde übergeben kannst. Oder einfach auf alte abgespeicherte Geschichten einen anderen Blick darauf bekommst und eine bessere Geschichte schreiben und abspeichern kannst. Eine die dich entlastet, die dich nährt, erweitert, befreit. Altes was in dir in Frieden kommen kann.

Dies ist mein Herzenwunsch für dieses Haus. Der freie Fluss der Liebe/Selbstliebe. Doch um dies hier zu manifestieren, geht es erst einmal um die Liebe/Selbstliebe in mir. Nur was ich bin kann im Außen manifestiert werden und dabei ist alles was passiert, mein/e Lehrmeister*in auch Situation mit denen ich erst einmal hadere B-) …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert