Geschlechterkrieg …
SEIT VIELEN LEBEN…..
sonne ich mich im Glanz der Macht meines Schwertes.
Glaube ich, es sei männlich für Ruhm und Ehre zu töten.
Lasse ich mich von Mächtigen zwingen, meine wahre Identität aufzugeben.
Opfere ich meine blühende Manneskraft fremden Herren zu dienen.
Blenden mich verlockende Versprechungen von Macht und Reichtum.
Missbrauche ich dafür meinen Körper.
Verkaufe ich dafür meine Seele.
Bin ich im Krieg mit meiner wahren männlichen Natur.
SEIT VIELEN LEBEN
habe ich mich in Vielem verloren.
SEIT VIELEN LEBEN
leugne ich das Mysterium der Weiblichkeit.
Blüht die Jugend von Frauen in meiner Abwesenheit.
Tragen Frauen die gemeinsame Frucht unter ihrem Herzen getrennt von mir.
Versäume ich die Geburt unserer Kinder.
Erwarten mich Töchter und Söhne sie anzuerkennen.
Weiss ich das Reifen der Frauen nicht zu würdigen.
Halte ich nicht Totenwache am Sterbebett meiner Eltern.
Bin ich abwesend als meine Lieben des Schutzes bedurften.
Sehnen sich Frauen nach meiner Rückkehr.
SEIT VIELEN LEBEN
lieben Frauen diesen Schmerz aus mir heraus.
Berühren Fühlende mein Narbenherz.
Verleihen weise Göttinnen meiner Seele Flügel.
Dank
der Liebe Aller Mütter in jeder Dimension des Lebens zu allen Zeiten
Lebe ich,
dies zu bezeugen
.
Durch Vergebung
ist mein Tod
die Tür
zu einem langen Leben.
SEIT VIELEN LEBEN
bin ich
darauf angewiesen.
( HANTAJO 8/2019 )
Dank an Jürgen Huber für diesen Text
Tränen-Berührt-Schön
GESCHLECHTERKRIEG
„Glaube ich, es sei männlich für Ruhm und Ehre zu töten.
Lasse ich mich von Mächtigen zwingen, meine wahre Identität aufzugeben.
Opfere ich meine blühende Manneskraft fremden Herren zu dienen.
“
… und dies ist es, was ich fühle, was viele Frauen nicht sehen.
Sie verurteilen den Mann, sprechen ihn schuldig für seine Abwesenheit,
für sein sich für den Schutz von „Frau und Kinder“ hinstellen, sein sich opfern für Machtmissbrauch und Krieg …
Sie verurteilen den Mann, sprechen ihn schuldig für seine Abwesenheit,
für sein sich für den Schutz von „Frau und Kinder“ hinstellen, sein sich opfern für Machtmissbrauch und Krieg …
Woher sollte er es besser wissen.
Die Welt war wie sie war.
Als Mann war die Rolle klar.
Wer sie hinterfragte, wurde die Manneswürde abgesprochen.
Schaue ich in die Menschheitsgeschichte,
damals wie heute, so kann ich sehen …
… wir sind alle, ob Mann oder Frau, von unserem inneren Thron getrennt worden …
… und werfen uns dies gegenseitig, einnander bekämpfend vor.
… die Schuld, des sich von sich selbst getrennt fühlen, das andere Geschlecht hat es vollbracht …
So stehen wir voreinander.
So schwillt der installierte Geschlechterkrieg in dir, in mir, im Innen und im Außen.
Finde nach Hause Mann.
Finde nach Hause Frau.
Finde Frieden mit der Vergangenheit.
Entziehe dich dem Diktat im Außen,
und kehre Heim in dich selbst,
und damit in die ungetrennte Unendlichkeit ein.
© Michèle Pellegrini
Banos de Vilo, 04.11.2021
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