Die Kommentare unter diesem Bild sind echt spannend zu lesen. Das ist bei dem Wind heute, der einem nicht gerade nach draußen lockt, eine echte Erfrischung und Erheiterung, sich durch das Entsetzen bezüglich eines Mannes in einem Abendkleid, durch zu lesen …
Ich finde es cool
Cool, sich so zu geben und zu zeigen wie es einem selbst damit wohl ist, auch das gehört zum Grundrecht des Menschen. Die Idee, Männer Hosen, Frauen Röcke hat sich für Frauen ja aufgelöst, warum also nicht auch einfach umgekehrt? …
Weil es unser Bild, unsere Idee auf den Kopf stellt. Weil uns solche Bildere noch fremd sind und sofort aktiviert es bei vielen die Ablehnungsemotion.
Dies zeigt auch deutlich auf, wie programmier- und formbar das menchliche Gehirn und der Geist sind.
Wenn wir uns nicht selbst dabei ertappen, dass wir gerade ein Grundrecht, die Freiheit des Einzelnen, das niemanden anderem was wegnimmt, unbewusst mit Füßen treten haben wir noch nicht verstanden, dass das einzig Beständige im Leben, die Veränderung ist.
Wer bestimmt die Norm?
Ähnliche Aufschreie und Lästerungen gab es bereits 1930 als Frauen begannen Männerkleidung (Hosen) zu tragen … 🙂.
Rauchende Frauen
Dies war lange absolut verpönnt für Frauen, bis die Tabacindustrie checkte, dass das Vorurteil, dass eine rauchende Frau ein Flittchen ist, ihnen dabei einen lukrative Zielgruppe flöten geht … Also machten sie das Rauchen für Frauen Salonfähig.
Vorurteile
Ja, es ist schwer die erlerntern gesellschaftlichen Dogmen zu hinterfragen. Was wir uns gewohnt sind zu hören und zu sehen, erscheint und als das „Richtige“, als die „Wahrheit“, als das was man als Mensch zu leben hat … Oft genug gesagt/gezeigt und es wird zur NORMalität, zum neuen Dogma …
Doch wer macht die Dogmen?
Die gesamte Menschheit indem die Mehrheit zustimmt und sich daran gewöhnt. Das ist in vielen Fällen auch vollkommen in Ordnung so, es hat viele Dogmen gerade in den Themen was als typisch weiblich/männlich einst teilweise sogar gesetzlich geregelt war, aufgelöst …
Und wer denkt, dass nur weil wir jetzt im 21 Jahrhundert leben, hat sich daran etwas geändert, irrt. Gerade C.arolina zeigt uns allen überdeutlich, was eine ständige wörtliche und bildliche Darstellung neu zu installieren vermag, wie es zur NORMalität wird, wie gegen jene die die Norm in Frage stellen, gewettert wird, ähnlich wie gegen einen Mann in einem Abendkleid …
Meine/Deine Aufgabe
Meine Aufgabe ist es, so sehe ich es für mich, offen zu bleiben für Veränderungen und sehr genau zu hinterfragen, was ich verurteile und ablehne, nur weil mein Geist was er hört/liest nicht kennt oder was mein Auge etwas noch nicht alltägliches ist …
… dies vorschnelle Urteilen kann nämlich leicht durch das „Volk“ zu neuen und nicht immer zum höchten Wohle und dem Wohle des Menschen Dogmen führen, die wir (Volk) gar nicht wollen …