Gestern fuhr ich mit Mila nach Sedella zu „meinem“ Ort an dem ich fast zwei Jahre lebte. Zwar ist Mila unsere Reiseberichterstatterin, doch heute „muss“ ich mein eigenes Erleben teilen. Es war eine ganz wichtige Reise für mich, um klarer dazu JA zu sagen, wie ich leben will.
Mir liefen auf der Fahrt als wir näher an die La Maroma, diesen für mich sehr kraftvollen Berg, meine Kraftquelle, kamen, die Tränen. Es war, als würde ich endlich wieder nach Hause kommen. Ich fuhr zum Haus hoch. Nicole, die nun darin mit einem Hund einer einer Katze lebt war zu Hause und ich konnte Mila den Ort und das Haus zeigen. Es ist mir fremd geworden. Es ist nicht mehr mein Haus, mein Zuhause. Ich spürte jedoch die Sehnsucht, wieder so und doch ganz anders meinen Weg weiter zu gehen. Ich brauche, nein ich will in der Abgeschiedenheit leben. In der Natur und in den Bergen. Ob dies in Andalusien ist, ich weiß es noch nicht.
Als ich 2010 in den Missionprozess mit Lauratte Hickman einstieg, wurde im Verlauf der 3 monatigen Reise mein Wirken aus dem Herzen klar. Ein Ort der Begegnung erschaffen – doch das ganze hat einen kleinen Hacken – dies soll mit (m)einem Seelengefährten geschehen. Damals war ich guter Hoffnung, dass dieser bereits an meine Seite steht. Ich wollte daran glauben obwohl ich vom ersten Tag unserer Begegnung wusste, dass sich unsere Wege wieder, wie so oft schon, in anderen Inkarnationen, auch dieses Mal trennen, werden.
Seit mehr als 5 Jahren geht nun jeder von uns seinen eigenen Weg. Die Begegnung war für mich so tief und intensiv, dass ich seit der Trennung NEIN zu (m)einem Seelengefährten – den ich noch nicht kenne – sagte. Ich wollte „ihn“ nicht in meinem Leben haben. Die Angst vor mir selbst, war größer als der Mut nochmals in die Hingabe zu gehen. Ich hatte Angst, dass sich all meine alten Programme wie z.B. rasende Eifersucht/Verlustängste, nochmals inszinieren und uns beiden das Leben schwer machen … Darauf, auf meine alten Programme habe ich ehrlich gesagt gar keine Lust
Natürlich weiß ich auch jetzt nicht, ob es nun anders ist. Doch, wissen kann ich es erst, wenn ich springe. Wenn ich mich darauf einlasse und schaue, was da in mir passiert, hochkommt, sich zeigt … und hoffen, dass, sollten da noch Reste sein, diese im Feuer der Liebe, verbrannt werden um wie Phönix aus der Asche neu aufzuerstehen.
Also Mann, ich bin nun bereit dir zu begegnen.
Bewerbungen bitte via E-Mail. Hahahahahahahah
Ob ich nach Sedella zurück ziehen würde, wenn das Haus wieder frei würde? Ich weiß es nicht. Ich spüre nur, mein Weg soll nun zu zweit (oder mindestens zu 7 – mit meinen 5 Fellnasen) weiter gehen – wohin der Wind des Lebens uns auch immer hinweht. Was nicht ausschließt, dass ich nicht nochmals einen Schritt, einen Umzug alleine weiter gehe – worauf ich jedoch ehrlich gesagt, nicht sonderlich erpicht bin
Ich habe mit Mila zusammen auch meine Naturkirche besucht. Immer wieder finde ich dort für mich die Quelle, jedoch spürte ich auch, dass Pepino und Sidi fehlen. Ich war nie ohne die beiden oder gar allen Fünfen im parque Tejeda …
Und Zeit mit zwei wundervollen Menschen, Lara y Juan, verbracht. DANKE ihr zwei, schön, dass es euch gibt
Michèle, Geschichtenerzählerin und Pilgererin, Heilbotschafterin zwischen den Welten
Bild aus einem Fotoshooting mit der wundervollen Lara Pulsar