Voll im Prozess

Voll im Prozess

Das Universum ist genial. Es arrangiert, wenn ich es zulasse, alle Inszenierungen die mich von alten Wunden und Programmen erlöst – selbst könnte ich es nicht besser vollbringen.

Es, das Leben, der Fluss, das SEIN oder wie auch immer du es für dich nennen magst, hat mich in diese neue Lebenssitutation einer 4er Gemeinschaft geführt und ja, es zeigten sich die letzten fast zwei Monate einige Themen der Angst in mir, die nichts mit dem Außen zu tun haben. Alte Programme die einst als Schutz und Überlebensstrategie in mir erschaffen wurden, der Bodensatz dieser alten Glaubenskonstrukte zeigten sich und führten mich noch tiefer in die Selbstliebe und Selbstverantwortung, in den Raum des liebevollen auf mich selbst achten, für mich gut zu sorgen ohne mich von meinen Mitmenschen abgrenzen, abkapseln oder die Flucht ergreifen zu müssen.

Bedingungslos lieben/leben, ein Pilotprojekt 🙂

Vor zwei Tagen hatten wir in unserer kleinen 4er Gemeinschaft, nehmen wir noch unsere Tiere dazu, dann in unserer 10er Gemeinschaft, einen Findungsprozess mit der Frage, welche Ideen, Vorstellungen oder auch Erwartungen ein jeder von uns mit dem Wort „Gemeinschaft“ verbindet. Bei den Katzen und Hunde ist es klar, sie wollen geknuddelt werden, wenn ihnen danach ist, Sidi und Pepino fordern ihren Abendspaziergang und alle 6 zusammen wollen gefüttert werden … 🙂

Tja, bei uns Menschen ist es oft nicht ganz so simpel oder anders, wir machen es uns selbst manchmal ganz schön schwer und kompliziert, so dass das Knäuel das entsteht aufgedröselt werden darf und das taten wir gemeinsam, Emotionen ploppten auf und boten uns das Geschenk an, ganz wach und mit offenen Herzen in uns selbst hinein zu schauen. Ich weiß gar nicht mehr, ob wir zwei oder drei Stunden zusammen saßen. Was ja auch nicht wichtig ist. Das Resultat ist wichtig, der Fokus den wir gemeinsam fanden und gesetzt haben, ist wichtig. Herzdank an alle für diesen wertvollen und bereichernden Austausch bei unserem ersten 4er „Meeting“ … 🙂 <3

Bedingslos. Selbstbestimmung. Selbstverantwortung. Freier Fluss.

Die Frage, was stelle ich mir unter Gemeinschaft vor, welche Erwartungen habe ich da an mich und an die anderen, purzelte vor dem „Meeting“ zwei Nächte durch mein Feld und ich konnte keine spezifischen Erwartungen finden, die ich an meine mit mir lebenden Menschen habe. Einiges, klar, setzte ich einfach voraus, wie zum Beispiel Achtsamkeit, respektvoller Umgang miteinander – schließe dabei aber auch nicht aus, dass der Fluss des Lebens auch mal unruhig ist, aufgewühlt, gestaut oder seinen Weg durch den Dschungel der erlernten Glaubenskonstrukte, manchmal Emotionen aufploppen lässt – die für einen anderen Menschen, verwirrend oder gar verletzend sein können – auch wenn jeder von weiß, dass keiner von uns vier einen anderen verletzen/triggern will …

Ich sehe solche Phasen als Geschenk der Heilung,

Erwartungen an mich selbst sind da. Die Erwartungen, gelassen mit dem was auch immer im Außen geschieht, umzugehen. Meinen Fokus mehr bei mir zu haben und wirklich genau hinzuspüren, was tue ich jetzt, tue ich etwas weil ich denke es muss getan werden oder weil es mir gerade Freude macht? … Da darf ich noch nachreifen. Da ich oft über meine Grenzen gehe, gerade wenn ich etwas angefangen habe, ist da meine innere Antreiberin die sagt: „Was man selbst begonnen hat, macht man auch fertig und verschiebt es nicht auf den nächsten Tag … oder, erst die Arbeit, dann das Vergnügen … oder, jemand muss es ja machen …“ und noch so ein paar Sätze, durch die ich dann öfters aus meinem Flow der Freude heraus falle und es zum „ich muss das jetzt tun, fertig machen“, wird …

Ein weiterer wichtiger Schritt finde ich, ist, dass wir uns darauf geeinigt haben, dass die/der, der ein Problem mit einem Anderen von uns hat, auf diesen zu geht und, dass wir uns für den Anfang, wöchentlich zusammen setzten und schauen ob was im Raum ist was ausgesprochen werden will oder um über größere Anschaffungen miteinander zu reden oder einfach mitzuteilen, wer mag, wie sie/er sich gerade fühlt, wie sie/er die Gemeinschaft und sich selbst erlebt, oder was sich dann eben zeigt und ausgesprochen werden will …

Bedingungslos zu leben/lieben, bedeutet, so empfinde ich es, 100%tige Selbstverantwortung und ich bin sehr gespannt und neugierig, was unser gemeinsam ausgesprochener und damit gesetzter Fokus in Bewegung setzt, ins Fließen bringt … 🙂

Bei mir selbst spüre ich einen Wandel von meinem Programm mich selbst immer wieder anzutreiben und zu überfordern und damit lösen sich ungewollte und unbewusste Erwartungen die ich an andere habe. Das finde ich so richtig cool und es befreit so schön. 🙂

Ich bin erfüllt von neugierde und Dankbar, dass das Leben die Abenteuerreise „Gemeinschaft“ für mich so arrangierte, wie sie ist.

DANKE. DANKE. DANKE.

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