… ich versuche gerade, möglichst oft wach zu sein. Auf die „Dinge“ zu achten, die mich berühren. Von denen ich mich berührt fühle. Dabei habe ich für mich entdeckt, dass ALLES mich berührt. Wie sollte etwas das mich unberührt lässt, in mir etwas auslösen?
„… es berührt mich. Etwas hat mich berührt. Das hat mich jetzt berührt. Ich bin so berührt … usw.“ Da taucht die Frage in mir auf: Gibt es überhaupt außerhalb des Berührt-Sein/Werden noch etwas? Kann in mir eine emotionale oder chemische Reaktion geschehen, wenn mich etwas unberührt lässt?
Ich bin überrascht 🙂 Es ist mir ein Licht aufgegangen 😉 schmunzel
In den nächsten Tagen versuche ich meinen Fokus darauf zu richten: Ich werde ununterbrochen berührt. Vielleicht im Tiefschlaf nicht. Da gibt es „mich“ nicht (mehr). Niemand da, der registriert, interpretiert, kommentiert.
Ich erfinde nun ein Spiel, wenn du magst bist du herzlich eingeladen mitzuspielen.
Es hat dich berührt. (Name des Spiels)
Stell dir vor, es kommt jemand zu dir und erzählt: „… oh man, das hat mich aber jetzt genervt … verletzt … runter gesetzt … ich fühlte mich angegriffen, runter geputzt, so mies behandelt (etc.).“ Nun antwortest du/ich: Es hat dich berührt.
Besonderheit dieses Spiels: Es gibt nur Gewinner*innen.
Meine Wahrnehmung oder wie ich es erlebe. Etwas berührt mich und dann, eine milliardstel Sekunde danach, gebäre ich ein Gefühl. Eine Emotion. Jedoch, es gibt eine mini, mini, mini kleine Lücke zwischen „Berührt“ – „Gefühl“. Ein Zwischenraumm meistens kleiner als ein Atom. Aber dort fällt die unbewusste Entscheidung aus erlerntem Automatismus heraus. Aus all unseren Erfahrung. Aus der Dressierung heraus, wie ich als Frau/Mann/Mensch mich zu verhalten habe … Millionen oder gar Milliarden kleine „Botschaften“ sind abgespeichert aus tausenden von Quellen von meinen Mitmenschen und den Medien …
Ich will die nächsten Tagen so oft wie möglich wach diesen Zwischenraum wahrnehmen. Mich aus der Sklaverei befreien. Die „Bücher“ auszumisten, in denen geschrieben steht, wie „Frau/Mensch“ zu sein hat. Wie ich zu sein habe. Ich will für mich diese Programmierungen überschreiben. Sie sind die Gefängnisstäbe …
VERTRAUEN.
Puuh, das klappt … na ja, maso/meno (mehr/weniger)
Ich versuche mir bewusst zu sein, das „Berührt-Werden“ ein Geschenk ist. (Eine Erfahrung. Das was ausmacht, dass ich glaube Mensch zu sein, zu Leben …) Das Geschenk, Fühlen können. Fühlen/Spüren.
Mich berührt fühlen.
Es hat mich berührt … welche Emioten erschaffe ich?
Teil II folgt morgen …