Tageserleben
Nebst dem, dass ich die Nächte mit in mich hinein horche verbringe, und nebst dem, dass ich viel Zeit mit Malen verbringe, geschieht doch das Eine und Andere so im Laufe des Tages …
Gestern bin ich zum ersten Mal in den Pool gehüpft. Es war herrlich. Etwas später wollte Mila hinein und rief mich, weil sie etwas seltsames am Boden des Pools lag. Ja, ich hatte es auch gesehen, ging aber davon aus, dass es ein Stöckchen ist – so ohne Brille.
Sie holte es dann raus. Oha. Grauslig. Ich habe diese komischen 1000-Füßler zwar auch hin und wieder im Park gesehen, doch da lief ich ja auch nie Barfuss herum wie ich dies hier im Gelände tue – und es wohl ab jetzt unterlasse werde. Denn von dem Urzeitvieh gebissen zu werden, will ich mir ersparen.
Wir haben dann im Internet nachgeschaut, was das für ein Wesen ist und, von dem Ding will ich wirklich nicht gebissen werden. Weiß schon wieder nicht mehr wie es heißt …
Dann haben wir uns eine Dokumentation angeschaut von einem Mann, der sich – warum auch immer, sein Kick? – von allem möglichen Viecher beißen lässt. Und er meinte, so einen Schmerz hätte er in seinem Leben noch nie erlebt. Er ließ die Kamaras ausschalten und sagte dazu: Dass ihm dies noch nie passiert sei, dass er solche Schmerzen hat, dass er die Kamera nicht mehr erträgt …
Mila zeigte das Tier Pepino und Sidi, die wichen beide zurück, obwohl es Tod war/ist. Gut, sie wissen um die Gefährlichkeit, meine Interpretation und das beruhigt mich etwas.
Es packt die Haut um besser rein stechen zu können. Hat auch Stacheln an den Beinen und zwei weniger heftige Zangen am Hinterleib, um sich festzuhalten … Länge, zirka 15 Zentimer, Umfang zirka 1 Zentimeter.
Also das Viech will ich nicht lebend in meiner kleinen Villa haben. Denke aber, dass auch meine drei Muskeltiere (Kater), einen Bogen um dieses Ding machen … Hoffe ich doch für sie selbst.