Achtung sehr laaaaaaaaaaaaang B-)
Es ist 2.02 Uhr!
Vorletzte Nacht war es 4 Uhr. Am Nachmittag hatte ich mit malen begonnen und unterbrach dies nur, um etwas zu essen.
Vergangene Nacht. Ich bin um 23 Uhr ins Bett und könnte mich wundkratzen. Kleine Mistfiecher, durchsichtig und lautlosl umher fliegend … Die Pusteln die nun meinen Körper zieren sind durchschnittlich so 5 Cent groß. Fenestil, gegen das Jucken, ist alle. Der Bio Zitronenspray habe ich vor ein paar Tagen Mila gegeben … okay, dann halt atmen. Mich spüren. In meine Mitte kommen.
Ja, ich bin kaum noch in meiner Mitte. Innerlich fühle ich mich … gehetzt. Sobald ich mir meines Innenkörpers, meines hier Sein bewusst bin, fühle ich dieses komische Gefühl – das ich so, bisher noch nicht kannte. Es besteht aus einer Prise Angst, die wenn ich ihrer gewahr werde, wegschmilzt … und dann bleibt … im Brustkorb ein Kreis, ein Loch, welches sich anfühlt, wie kühler Wind … Es ist nicht besonders gemütlich „dort drin“.
Im Laufe der Nacht, entstanden zwei Bilder. Das Chaos und die Ordnung, wird mir gerade Bewusst. Oder, die Ordnung im Chaos, beides immer da. (Bild 1+2).
Als erstes taucht in diesem kühlen „Kanal“ meine persönliche Situation auf, die ständig in mir wabert, egal was auch immer ich tue. Selbst beim Malen, taucht die Frage, was ist der nächste Schritt, auf. Was will ich? Klar gefolgt von der Frage, und wie finanziere ich mich? … Da ist noch immer etwas Panik, den Zustand kenne ich seit über 2 Jahren. Also stelle ich mir die Frage, ohne dabei an Geld zu denken. Vernünftig wäre, nach D zurück zu kehren, mich Arbeitslos zu melden und HartzIV zu beantrangen. Und das fühlt sich wie das Ende eines Weges an, dass Ende und dann eine hohe Klippe, alles um mich grün. Könnte Irland sein. Nein, der Schritt ist nicht, nach Irland. Da will ich gar nicht hin. Die reden Englisch und zu dieser Sprach habe ich so gar keinen Zuganf. Sie ist mir fremder als das Universum. Irland ist eine alte Erinnerung einer Seele, die in unserem menschlichen Begreifen, früher, vor mir, gelebt hat. Also JETZT lebt. So in einer Art Paralelluniversum. Wäre vielleicht spannend, „hinüber“ zu gehen um zu verstehen, was dieser Frau geschieht, dass sie in braunen „Lumpen“ gekleidet, den Weg zur Klippe geht. Sich für den Sprung in ein anderes Universum sehnt … um dem Grauen das sie erlebt, zu entfliehen.
Nun, jetzt erklärt es mir eventuell, warum in mir auch ein „Grauen“ ist. Der kühle Kanal. Wir sind zwei Individuen und gleichzeitig ist in jeder ein Teil der anderen. Sie kommt in meine Welt, ich gehe in ihre, war unbewusst wohl schon lange immer wieder in ihrer …
… dann könnten auch die von Kindheit an bestehende Sehnsucht nach dem Tod, von „ihr“ sein? …
Aber zurück zur Option nach D zurück kehren?
Ich spüre es nicht. Ich weiß nicht ob es Angst ist? Ich fühle mich nicht auf dem Weg nach D. Ich fühle mich aber auch nicht mehr hier irgendwo. Ich stehe vor der Klippe und ja ich MUSS springen. Und mir will einfach nicht klar werden, wohin ich springen soll. Klar könnte ich springen, theoretisch. Im Geist. Das werde ich nachher, wenn ich mich wieder ins Bett lege – jetzt lässt nämlich gerade das Jucken etwas nach, Fenestil wirkt. Danke Pharmaindustrie, von der ich ansonsten nicht viel halte … Außer auch noch für Kopfschmerzlösende Mittel, wenn mal eine Migräne anrollt. Was zum Glück nur selten vorkommt. Man sorry, ich schweife heute ziemlich ab.
Kein Wunder. Es ist keine Antwort da. Leere im Kopf. Eine hohle Birne. Auch das, nicht ganz unbekannt. Da meine Selbstfinanzierung seit über 2 Jahren über Spenden, Geldgeschenke zu mir kommt und ich das 2. Jahr in Sedella, damit ständig konfrontiert war – meine Lebenserhaltungskosten waren einfach zu hoch. Ohne eine Freundin, die die Miete übernommen hat, hätte ich schon vor 2 Jahren nach D zurück kehren müssen.
Und jetzt, so empfinde ich es, ist durch C eine völlig neue Situation. Viele Menschen verlieren gerade ihr sichere Existenz. Urlaub in Andalusien ist wohl für dieses Jahr gestrichen – also selbst wenn ich umziehe und wieder ein Gästezimmer habe … das wird dieses Jahr leer stehen. Also kein Weg.
Ich sehne mich seit Tagen, wieder in die Abgeschiedenheit zurück. Vielleicht bin ich gar nie ganz hier angekommen … Weiß aber auch, aus der Erfahrung in Sedella, dass diese mir auch keine Antwort brachte – sondern es einfach geschah. Eine Begegnung mit zwei anderen Menschen und dann irgendwann war beschloßen, dass wir gemeinsam ein „Urlaubs- und Seminarhaus“, ein Haus der Begegnung. Ein Kabbala Zentrum. So hatte ich es verstanden. Jedoch sollte dies hier für mich ein Schleudergang Prozess werden. Da hatte das Universum wohl was andere vor, als ich mir vorstellte 🙂 Ich habe mich in den paar Monaten nochmals kennen gelernt. Meine „Mankos“ 😉 Dinge die vielleicht für andere selbstverständlich sind, für mich eine Herausforderung bedeuten.
Ja, es ist viel los in mir. 🙂
Da passiert gerade eine ganze Menge. Das Thema, ich muss anders sein. Ich muss mutiger sein. Ich muss … endlich lernen … für mich einzustehen … muss Grenzen setzten können … und, und, und …
Es gibt eine Form der Kommunikation, die mir den Wind aus den Segeln nimmt. Du-Kommunikation. Projektion. Es gibt immer wieder Mitmenschen die bei „mir“ sind und nicht bei sich – so nehme ich es für mich wahr. Das muss nicht deine „Wahrheit“ sein.
Es gibt ein einfaches Tool um Du-Sätze zu wandeln.
Beispiel:
Du kannst nicht kommunizieren oder, du kommunizierst zu wenig.
Ist das wahr? Ist das wirklich wahr?
Das erstaunliche ist, wenn man wirklich ehrlich zu sich selbst ist, (es muss es ja niemand erfahren, lach), dann kommt immer ein NEIN.
Wie würdest du dich fühlen, wenn du diesen Gedanken nicht hättest?
Hinfühlen.
Dann, drehe den Satz um.
Ich kann nicht kommunizieren oder, ich kommuniziere zu wenig.
(Das Tool ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Weiß aber nicht mehr von wem die Idee ist.)
Menschen reden oft viel, aber für mich kommunizieren sie nicht. Sag mir nicht, was du bei mir glaubst wahrzunehmen sondern erlaube dir, dich mir mit dem was es in dir auslöst, zu zeigen. Danke. Dann spüre ich dich, dann kann ich dir zuhören und wenn dann da noch etwas ist, wo ich hinschauen darf, dann werde ich dies auch tun. Weil es mein Grundbedürfnis ist, meine Schatten aufzulösen.
Na, da sind jetzt aber ziemlich viele verschiedene Geschichten eineinander verwoben. Puuuuuh …
Na ja, kein Wunder, dass ich mich innerlich „getrieben“, unruhig fühle. Schmunzel
Dann ändere deine Gedanken!
Wenn das so einfach wäre. Den es gibt einfach eine äußere Realität. Klar ich weiß, ich sollte jeden Gedanken an fallen lassen und ins 100prozentige Vertrauen „gehen“ … SEIN.
So funktioniert aber unsere Konditionierung nicht. Unser Programm, nicht nur meines, ist, die Idee es selbst zu wissen, es im Griff zu haben. Fogt man jedoch seinem Herzen, Intuition, Vorbestimmung oder nenne es wie du magst, dann fällt das weg und das ist, in seine Umfassenheit, wie die Krücken an denen wir Menschen gehen, weggekickt zu bekommen und zu glauben, man falle dann um …
Vielleicht ist das auch nur mein ureigener Schatten, den ich in anderen sehe. Den mir meine „Spiegelbilder“ zurück werfen.
Meine Beine
Ich habe zwei gesunde Beine,
doch darauf selbst stehen und auch einmal ein Stück alleine gehen, davor habe ich Angst.
Immer war jemand da der meine Hand in die seine nahm.
Nie war ich mal wirklich auf meine eigene Beine gestellt.
Manchml komm ich mir vor, wie ein Kind, dass noch nicht alleine stehen und gehen kann.
So unbeholfen,
fast schon widerlich.
Dies schrieb es, als ich 33 Jahre hier auf Erden weilte.
Ein alter Schatten. Das Kind, dass viel zu früh keine Hand hatte, die ihre hielt … und daraus lernte, ich MUSS alles alleine schaffen. Bedürftig, Abhängig zu sein, ist „widerlich“.
Eine Freundin schrieb mir kürzlich:
Übernimm endlich Verantwortung für dich.
Ja, ich fühlte mich verletzt, fühle mich nicht gesehen.
Wer außer ich hat die Verantwortung für mich. Ich stehe alleine da. Keine gute „Mama“, kein guter „Papa“. Freundin, Partner die meine Hand nimmt. Die die Verantwortung für mich übernimmt. Menschen die mich unterstützen, ja. Aber verantwortlich bin nur ich für mich. Und ja, es mag sein, dass mich das überfordert … obwohl ich doch eh schon tue … lach …
Das „Ego“ spielt einem ganz schön viele Streiche. Hält sich unbewusst an alte Glaubenskonstrukte fest und blendet die Jetztrealität aus.
Ja, es gibt Momente wo ich mir wünschte, dass Jemand in meinem Sinne ;-), die Verantwortung für einige Bereiche in meinem Leben übernimmt. Ein Lottogewinn täte es auch. Lach
Und ja, das beantwortet alles nicht die Frage: Was ist mein nächster Schritt?
Gute Nacht – 3.05 Uhr = 8, schöne Zahl 🙂