BEOBACHTEN WAS GESCHIEHT
ESSEN IST FERTIG …
EINSTEIGEN und AUSSTEIGEN
ZERRISSENHEIT
EINEN MOMENT DER NÄHE
SCHWARZE GEDANKEN
GUT FÜR MICH SORGEN
Ich stehe wieder auf und begegne nochmals Konne im Flur vor meinem Zimmer. Ich setze mich ins Wohnzimmer, Konne setzt sich dazu. Bleibt da obwohl er sich freute, noch etwas am Computer zu machen.
Wir reden oder ich rede und er hört die meiste Zeit zu. Ich spüre, dass er in mein Feld versucht einzutauchen und es mitzufühlen. Ich spüre wie er versucht, mich zu fühlen.
„Als ich ging, versuchte ich zu erfassen wie es dir wirklich geht aber ich konnte es nicht wahrnehmen. Verzeih mir.“
Wow, ich bin zutiefst vonKonrads Worten berührt und sehe, dass es nichts mit ihm zu tun hat.
„Es gibt nichts zu verzeihen. Es liegt nicht in deinem Verantwortungsbereich Detektiv zu spielen sondern es ist meine eigenen Verantwortung, mich mit dem was ist zu zeigen und in mir diesen Schmerzpunkt zu heilen, gut für mich zu sorgen indem ich wahrnehme und hinspüre, was mir JETZT gerade gut tut.“
AUSTEIGEN
Auf einmal, keine Ahnung wie lange wir voreinder saßen, Konne mir zuhörte und mir immer wieder sagte: „Für mich ist dein ins Loch fallen, versändlich. Ich liebe dich, so wie du gerade bist.“ So ganz kommt dies zwar Anfangs nicht an aber durch irgend einen Spalt, einen Riss in meiner Höhle kommt es dann doch irgendwann an und … WOW, von einer Sekunde auf die Andere fühle ich mich wieder, bin ich wieder da im Hier und Jetzt und nehme nun eine „gesunde/natürliche“ Müdigkeit aber auch Lebendigkeit, Freude und „alles ist gut“ wahr und dieses mich beschämende Bedürftigkeit löst sich auf … eine Welle von Kraft durchströmt mich und dann bin ich wieder da, ich, prensent und in mir ruhend, mich selbst liebend …
… und dann kann ich kurz danach, befreit schlafen gehen.
MIT DEM SCHMERZ ARBEITEN
Ihn erforschen, therapieren, irgend eines meiner vielen therapeutischen Werkzeuge anwenden oder heraus finden zu wollen, warum dieser tiefste Schmerzpunkt gerade sich wieder zeigt … all das lasse ich einfach sein und bleibe, trotz der Schamgefühle, im Fühlen ohne Geschichte. Lausche den Worten von Konne, wenn er etwas dazu sagt und so werde ich diesem urkindlichen Schmerz der Todesgefahr während des frühkindlichen sexuellen Missbrauchs enthoben …
DANKE DANKE DANKE , dass ich diesen Schmerz fühlen kann/darf. DANKE, dass ich ihn da gelassen habe. DANKE Konne, dass du mir zugehört hast, dass ich mit dem was ist, einfach da sein darf ohne mit LösungsvorSCHLÄGEN maltretriert worden zu sein. Gracias mi corazón für dein (da/prensent) SEIN.
DAS BEDÜRFTIGE KLEINE MÄDCHEN
Einen längeren Augenblick nur, bin ich in diese vergangene Situation hinein geschliedert, doch ich entschied mich, mich Konne damit zu zeigen trozt allen Schamgefühlen, trotz dem Sog der sagte: Wende dich von allen Menchen ab. Bleib allein. Verkriech dich irgendwo hin. Am besten du stirbst, dann ist alles vorbei …
HEILUNG
Ich bin seit meiner Kindheit davon zweifelsfrei überzeugt, dass ich eines Tages auf der Sonnenseite der Straße lebe … Als ich im Bett liege und mir nochmals gezeigt wird, von wo aus ich in mein eigenes Leben, mich auf meine Lebensreise von meinem Eltern abgenabelt, startete und wo/wer ich heute in mir bin, WOW, tiefe DANKBARKEIT erfüllt mich für das was ich bin und was ich alles los gelassen, aufgelöst, überschrieben und neues besseres, lebensbejahendes für mich kreiert habe,
Wow, was für eine Kraft, was für ein Schöpfergeist.
DANKE, dass ich bin wer/wie ich bin. Ich liebe mich durch und durch.
Mir ist durch meine jahrelange Begleitung von Mitmenschen die Gewalt/Missbrauch in der Kindheit erlebten, bewusst, dass ich etwas für mich geschafft, erreicht habe, eine große Herausforderung geschafft habe, von der ich weiß, dass viele tief traumatisierte Kinder kaum aus dieser selbstvernichtenden, selbstablehnen und selbstverurteilenden Opferrolle, wirklich raus kommen. In dieser Höhle ist es stockdunkel und sich da, bewusst zu werden, dass es Licht gibt, ist wahrlilch eine Meisterleistung.
DANKE, Michèle, danke Leben, dass meine frühkindliche Absicht, eines Tages auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen, vollbracht wurde und solche „Rückfälle“ in die Höhle heute fast nur noch beobachte statt mich ganz und gar damit zu identifiezieren, zu verstricken …
MEIN BERUFSWUNSCH
Mit 19 Jahren als ich meine Elternhaus verließ begab ich mich in therapeutische Begleitung. Ich wusste für mich, so kaputt wie ich mich fühle, will ich mein Leben nicht verbringen. Nach ein paar Jahren und verschiedene therapeutische Ansätze, dem Verschlingen unendlich vieler Bücher wuchs in mir der Wunsch heran, einen neuen Ansatz der Begleitung von Menschen mit Gewalt/Missbrauchserfahrung zu kreieren. Etwas was wirklich hilft, da ich für mich mehr und mehr spürte, dass sich durch das ständige neu erzählen, sich nicht wirklich etwas verbessert. Später sogar wahrnehmen konnte, dass dieses immer wieder diese dunkle Episode meines Lebens neu zu erzählen, festgehalten, aufrechterhalten wird.
Das Lesen von buddhistischen und spirituellen Bücher und inzwischen Gesprächen mit mir nahe stehenden Freunden u.a. mit Deva, dem sanften Powerweib und anderen tollen Frauen, entstand in einem jahrelangen Prozess für mich ein neuer Weg für mich, ein Weg immer mehr in meine gesunde, unverletzte Anteile. Eine totale umprogrammierung vom Opfer zu einer erwachsenen Frau, die ich inszwischen liebe, wie sie ist …
DANKE, dass ich den kindlichen Urschmerz nochmal fühlen durfte. DANKE, dass ich von ihm enthoben wurde. DANKE, dass meine Liebe/Selbstliebe stärker als die Dunkelheit ist.
Namaste,
Michèle, Heilbotschafterin zwischen den Welten
… zwischen Selbstliebe und Dunkelheit …
Ich begleite heute Menschen auf ihrem Weg aus ihrer Dunkelheit mit all dem über viele Jahre, in Aus- und Weiterbildungen erlernten „Werkzeuge“ aber vor allem mit meiner Hochsensibilität und Intuition die heute meine Begleitungen auszeichnen. Einen Weg weg von der Vergangenheit ins Hier und Jetzt. Einen Weg, in die dunkle Höhle einzusteigen jedoch sich nicht verschlingen/vereinahmen zu lassen, sondern zu fühlen, zu beobachten und im gemeinsam Gespräch heraus zu finden, was du statt dem Schmerz, der Dunkelheit wirklich willst …