Pepino geht es von Tag zu Tag schlechter. Ich habe am Montag mit einem Tierarzt gesprochen, der auch Hausbesuche macht. Der hätte heute sein sollen – doch er kam nicht …
Der Montag war hart, sehr hart und auch jetzt – werde morgen mit ihm zum Tierarzt fahren … Abschied nehmen? Leise laufen die Tränen und laufen und laufen …
Doch er röchelt beim Atmen, frisst kaum noch was, trinkt wenig, liegt nur noch herum. Verzieht sich. Reagiert zwar auf Streicheln kurz, sackt dann aber wieder in sich zusammen …
Er hatte eh schon immer Anfälle in denen er kaum atmen konnte – jetzt häufen sie sich und es klingt sehr trocken und schmerzhaft …
Wissen wann es Zeit ist, das Herz zu öffnen und das was man liebt, frei zu geben …
Ich weiß, dass es soweit ist. Eigentlich wusste ich es schon, beim letzten Tierarztbesuch – doch als der Tierarzt meinte, es kommt von einem Zeckenbiss und er sich auch erholte … habe ich aufgeatmet.
Erinnert mich sehr an den Tod meines Vaters. Kehlkopf/Lungenkrebs. Er blühte nochmals auf, wir schöpften alle Hoffnung und ein paar Tage später, Blutsturz … Übergang in die andere Realität.
Bin trotzdem unsicher. Würde ihn gerne „natürlich“ seinen Weg über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Hier in seinem Zuhause. Hier bei uns. Kann aber nicht abschätzen ob er schmerzen hat … und ihn leiden lassen will ich nicht …
Die Tränen laufen und ich weiß gerade nicht, was das Beste für ihn ist.
Michèle
Farewell lieber Peppino, du bist ein treuer Begleiter, erinnere mich an die Spaziergänge oben auf Torrox Campo. Die Liebe zu einem Tier ist soviel Reiner, weil unverfälscht und direkt. Mögest du eine gute Reise haben über die Regenbogenbrücke.
Danke für dein Sein, MaryAnn
DANKE <3